Ein zirzensischer Spaziergang durch die verschiedenen Räume der Alten Reithalle.
Mit dieser Performance erweitern der Aargauer Jongleur und Festivalmacher Roman Müller und sein Namensvetter Jörg Müller das eigene Verständnis von dem, was wir Zirkus nennen. Im Mittelpunkt steht bei beiden Künstlern die Bewegung des Objektes und seine Dynamik und – natürlich – der dazu passende Ort: die grosse Alte Reithalle. Die zentralen Akteure sind ein Besen, ein Schlagzeugbecken, eine Pyramide, ein Stab, ein Tisch und Saiten. Und dann sind da die zwei Herren, die mal mehr, mal weniger in das Geschehen involviert sind, manchmal auch nur zuschauen, vielleicht an Schnüren ziehen. Sie stellen sich ganz in den Dienst des Materials. Nun, es wird auf alle Fälle drehen, wackeln, tanzen und schwingen und fallen, ab und an macht es auch Lärm.
Roman Müller hat in seiner aktiven Zeit als Diabolo-Virtuose die Jonglage revolutioniert. 2013 und 2014 war er mit seinen Kreationen «ArbeiT» und «Le Cercle» in der Alten Reithalle zu Gast. Seit 2015 hat er das Festival cirqu’ zu einem international anerkannten Treffpunkt für aktuelle Zirkuskunst auf- und ausgebaut. Jörg Müller bewegt sich im Raum zwischen Zirkus, Tanz, Performance und Musik. Seine Arbeiten sind nie klar zu klassifizieren. Er ist ein Grenzgänger. 2015 war er mit seinen Kreationen «Mobile» und «c/o» bei der ersten Ausgabe von cirqu’ zu Gast.
Von & Mit: Jörg Müller & Roman Müller
Licht: Edith Szabò
Ton: Nik Friedli
Produktion: Ute Classen
Administration: Madlaina Bundi