cirqu’ | Contes Immoraux – Partie 1: Maison Mère
© Christophe Raynaud de Lage

cirqu’ | Contes Immoraux – Partie 1: Maison Mère


Samstag, 21. Juni 2025
21:00 Uhr bis 22:15 Uhr
Alte Reithalle
Apfelhausenweg 20, 5000 Aarau
Hinweise
Eintritt: über 30.-
Mindestalter: ab 12 Jahren
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Ist es eine Kriegerin einer dystopischen Zukunft, ein Punkclown, eine Domina oder doch eher eine Neuinterpretation einer Göttin aus der griechischen Mythologie? Auf einer leeren schwarzen Bühne schneidet, sägt, klebt und hievt Phia Ménard grosse Kartonstücke. Sie baut damit ein Haus und zwar den Athener Parthenon-Tempel. Ein Kraftakt.

«Maison Mère» ist ein bildgewaltiges und eindringliches Stück und eine Einladung, über die Geschichte und Identität Europas nachzudenken. Oder über eine Welt, über der bereits Gewitterwolken aufziehen.

Am cirqu’ war Phia Ménard, deren Bühnenkarriere als Jongleurin begann, bereits mit zwei ihrer «Stücke des Windes» zu Gast. Im Jahr 2017 mit «L’après-midi d’un foehn Version 1» und 2019 mit «Vortex».

Phia Ménard hat «Contes Immoraux — Partie 1: Maison Mère» auf Einladung der Documenta 14 (Kassel/Athen 2017) entwickelt. Das Stück ist auch der erste Teil ihrer «Trilogie der unmoralischen Geschichten (für Europa)», die von nichts Geringerem als von Schöpfung und Untergang einer Zivilisation handelt. Die gefragte französische Künstlerin betitelt die Trilogie auch als «Stücke der Sublimation». Sublimation beschreibt den Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatszustand. Es geht also wie immer in ihren Arbeiten auch um Transformation.